Ein Minister mit Stallgeruch – warum ein Metzger nicht für die Zukunft der Landwirtschaft steht

Es gibt politische Entscheidungen, die wirken wie aus der Zeit gefallen. Und es gibt solche, die wirken, als wolle man mit ihnen die Zeit aktiv zurückdrehen. Die Ernennung eines Metzgers zum Bundeslandwirtschaftsminister gehört zur zweiten Kategorie. Nicht, weil ein Handwerksberuf an sich disqualifizierend wäre – im Gegenteil. Sondern weil in diesem Fall die Symbolik stärker ist als jede Sachlichkeit: ein Mann aus der Fleischwirtschaft soll die Zukunft eines Sektors gestalten, der längst nach Entflechtung, Reduktion und Erneuerung ruft.
In Zeiten der planetaren Grenzen, der klimabedingten Ernteausfälle, des ethisch überfälligen Umgangs mit Nutztieren und einer jungen Generation, die Ernährung zunehmend als politischen Akt begreift, wirkt diese Personalie wie eine ausgestopfte Antwort auf eine brennende Frage. Nicht falsch, aber leblos. Nicht skandalös, aber – fatal.
Die Politik tut sich schwer mit Wandel, besonders wenn er alte Machtzentren betrifft. Doch es ist ein Irrtum zu glauben, man könne Zukunft gestalten, indem man sich rückwärts an Bewährtem festhält. Es ist, wie der Philosoph Odo Marquard schrieb: „Zukunft braucht Herkunft – aber nicht Festhalten an Herkunft.“
Was wir brauchen, ist eine Landwirtschaftspolitik, die sich nicht in Stallromantik oder Subventionsrhetorik erschöpft, sondern bereit ist, das größte ungehobene Potenzial unserer Gesellschaft zu erschließen: eine Ernährung und Agrarwirtschaft, die ökologisch tragfähig, sozial gerecht und wirtschaftlich zukunftsfähig ist. Was wir bekommen haben, ist ein Symbol des Beharrens – ein Metzger im Ministersessel.
Zwischen Expertise und Interessenkonflikt
Natürlich lässt sich ein Metzgerberuf nicht per se als Hindernis für politische Verantwortung diskreditieren. Handwerkliche Herkunft kann wertvoll sein – wenn sie sich mit Weitblick, politischem Format und Innovationswille verbindet. Doch bei der Ernennung von Alois Rainer zum Landwirtschaftsminister stellt sich die Frage, ob es sich wirklich um eine kluge Berufung oder eher um ein symbolträchtiges politisches Rückzugsgefecht handelt.
Rainer – Metzgermeister von Beruf, CSU-Mitglied seit 1989, jahrzehntelang kommunalpolitisch aktiv, seit 2013 Mitglied des Bundestags – verfügt unbestritten über politische Erfahrung. Als Vorsitzender des Finanzausschusses war er parlamentarisch einflussreich, seine Stimme gewichtig. In den letzten Jahren trat Rainer in der Bundespolitik vor allem als Finanz- und Verkehrspolitiker in Erscheinung. Agrarpolitisch war er öffentlich kaum präsent, was es schwierig macht, seine Haltung zu zentralen Reformthemen wie Tierwohl, Klimaschutz oder Agrarökologie einzuschätzen. In einem System, das längst neue Antworten braucht, wirkt sein Amtsantritt wie ein Echo aus einer Zeit, in der Schweinehälften mehr galten als CO₂-Bilanzen.
Denn genau hier beginnt das Dilemma: Die Landwirtschaft ist kein bayerisches Folklorethema mehr, sondern ein Schlüssel zur Lösung globaler Krisen – ökologisch, sozial, gesundheitlich. Sie braucht politische Führung, die Transformationsbereitschaft signalisiert. Wer aber – wie Rainer – mit seiner Biografie aus der traditionellen Fleischwirtschaft kommt, hat eine große Hypothek im Gepäck.
Wirkliche politische Vision würde heute bedeuten: sich über eigene Prägung hinwegzusetzen und eine Agenda der Zukunft zu vertreten – nicht die der Vergangenheit zu verwalten. Doch was bislang aus dem CSU-nahen Umfeld an Positionierungen dringt, lässt kaum darauf schließen, dass Rainer vorhat, mehr zu sein als der nächste Statthalter agrarindustrieller Beharrungskräfte im Ministerium. Die großen Fragen – Transformation der Tierhaltung, Reduktion von Emissionen, Umbau der Förderlandschaft, Agrarwende im Sinne europäischer Klimaziele – verlangen intellektuelle Offenheit und strategischen Mut. Beides war bislang nicht sichtbar.
Natürlich ist Rainer kein Populist. Er ist ein Systempolitiker. Aber vielleicht liegt genau darin das Problem: Er kennt die Mechanismen – und hat sich über Jahre darin eingerichtet. In den Sitzungssälen, nicht in den Zukunftslaboren. Wer so lange Teil des Systems war, wird selten dessen Architekt für Wandel.
Die Politik täte gut daran, Posten nicht mehr nach Herkunft, Parteibuch oder Symbolwert zu vergeben, sondern nach Kompetenz, Gestaltungswillen und der Fähigkeit, eine Gesellschaft im Umbruch zu führen. Dass ein Metzger zum Landwirtschaftsminister wird, ist nicht das Problem. Dass er ausgerechnet dieser Metzger ist – das sollte uns zumindest nachdenklich stimmen.
Landwirtschaft ist mehr als Fleischproduktion
Noch immer dominiert in Teilen der Politik das Bild von der Landwirtschaft als Fleisch- und Milchlieferantin der Nation. Als ginge es einzig um Stall, Acker und Aufschnitt. Doch dieses Bild ist nicht nur überholt – es ignoriert die grundlegenden Entwicklungen, die längst in vollem Gange sind.
Die Verbraucherinnen und Verbraucher verändern ihr Verhalten – und zwar nachhaltig: Laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) isst inzwischen jeder Dritte in Deutschland regelmäßig vegetarisch, über 10 % verzichten weitgehend oder vollständig auf Fleisch (8% vegetarisch, 2% vegan), und der Anteil an Menschen, die bewusst weniger Fleisch konsumieren, ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Gleichzeitig sank der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch auf den niedrigsten Wert seit Anbeginn der Aufzeichnungen: 51,6 Kilogramm. Gleichzeitig boomt der Bio-Markt: Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten gaben Verbraucherinnen und Verbraucher 2023 rund 16 Milliarden Euro für Bioprodukte aus, was einem Anstieg von 5% gegenüber dem Vorjahr entspricht – ein klares Zeichen für ein wachsendes Bewusstsein für Qualität, Tierwohl und Nachhaltigkeit.
Vor allem bei jungen Menschen ist diese Entwicklung noch ausgeprägter. Die sogenannte Generation Z betrachtet Ernährung zunehmend als politischen Akt – sie hinterfragt Lieferketten, fordert Transparenz, will Umweltfolgen nicht länger verdrängen. Für sie ist Fleischkonsum kein Identitätsmerkmal mehr, sondern oft Anlass zur kritischen Reflexion. Dass man ausgerechnet diese Generation – die von den etablierten Parteien zunehmend entfremdet ist – mit Spitzen gegen „vegane Lebensstile“ verspottet, wie es CSU-Vertreter in schöner Regelmäßigkeit tun, ist nicht nur kommunikativ ungeschickt, sondern politisch kurzsichtig.
Dass der bayerische Ministerpräsident ausgerechnet in dieser Debatte wiederholt versucht, sich mit fleischlastigen Symbolhandlungen in Szene zu setzen – von Grillauftritten über Leberkäs-Posts bis hin zu süffisanten Bemerkungen über „Tofukultur“ – zeigt vor allem eines: Ein wachsendes Missverständnis zwischen politischer Inszenierung und gesellschaftlicher Realität. Bayern mag medial präsent sein – repräsentativ ist es längst nicht mehr.
Eine moderne Landwirtschaftspolitik muss dieser Entwicklung Rechnung tragen. Sie darf sich nicht auf das Alibi berufen, „die Leute wollen das so“. Denn das stimmt immer weniger. Was die Leute wollen – gerade die Jüngeren – ist eine Agrarpolitik, die Verantwortung übernimmt: für Tierwohl, für Umwelt, für Gesundheit. Und für eine Gesellschaft, die sich nicht ständig für Fortschritt rechtfertigen muss, nur weil irgendwo in der Parteibasis noch die Grillwurst als letzte Bastion der Heimatpflege gilt.
Die Landwirtschaft von morgen wird vielfältiger, pflanzenbasierter, regionaler und transparenter sein müssen. Die Politik von morgen sollte das erkennen – und nicht versuchen, den Fortschritt mit Fleischgabeln aufzuhalten.
Klimapolitik beginnt auf dem Acker
Kaum ein Politikfeld steht so sehr im Brennpunkt globaler Herausforderungen wie die Landwirtschaft. Sie ist gleichzeitig Verursacher, Betroffene und potenzieller Hebel der Klimakrise. Die Zahlen sind bekannt – und sie sind alarmierend: Etwa ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen ist direkt oder indirekt auf die Art und Weise zurückzuführen, wie wir Lebensmittel erzeugen, verarbeiten und konsumieren. Besonders problematisch: die industrielle Tierhaltung. Sie verursacht massive Mengen an Methan, Lachgas und CO₂, beansprucht riesige Flächen für Futteranbau, degradiert Böden, bedroht Biodiversität – und verschlingt gleichzeitig Subventionen in Milliardenhöhe. 2023 war die deutsche Landwirtschaft für etwa 8,2% der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich, wobei Methan- und Lachgasemissionen die Hauptquellen darstellen.
In Deutschland stammen rund 75 Prozent der Methanemissionen aus der Landwirtschaft, vor allem aus der Rinderhaltung und der Lagerung von Gülle und Mist. Der übermäßige Einsatz von Stickstoffdünger führt zu Lachgasemissionen, einem Treibhausgas, das 300-mal klimaschädlicher ist als CO₂. Gleichzeitig geraten unsere landwirtschaftlichen Flächen durch Dürre, Erosion und sinkende Grundwasserspiegel zunehmend unter Druck. Wer Klimapolitik ernst meint, muss Landwirtschaft nicht nur „mitdenken“, sondern als zentralen Handlungsschwerpunkt begreifen.
Dass ausgerechnet ein Metzger mit langer Nähe zu genau jenen Strukturen, die für dieses Dilemma verantwortlich sind, nun über dessen Lösung wachen soll, mutet an wie eine verkehrte Welt. Oder wie ein Kurator für Brandschutz, der zuvor bei der Pyrotechnik gearbeitet hat. Natürlich darf man auch einem Fleischverarbeiter Lernfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein zugestehen – aber die Symbolik bleibt fatal: Statt Neuanfang wird Stabilisierung des Status quo signalisiert.
Und der hat wenig Zukunft. Denn längst fordern Wissenschaft, Zivilgesellschaft und auch große Teile der jungen Generation ein radikales Umdenken: weniger Tierhaltung, mehr pflanzenbasierte Ernährung, Umstellung auf regenerative Anbaumethoden, Schutz der Biodiversität, Umbau der Förderpolitik. Auch die EU-Agrarpolitik entwickelt sich – mit Verspätung, aber immerhin – in Richtung Nachhaltigkeit und Resilienz. Der Green Deal, die Farm-to-Fork-Strategie, das Klimaanpassungspaket: All das verlangt politischen Gestaltungswillen, der über die Fleischtheke hinausreicht.
Was wir jedoch erleben, ist eine Politik, die sich zu oft noch am Bild des „ehrlichen Landwirts“ orientiert – vorzugsweise in kariertem Hemd, mit Traktor und Stall. Ein Bild, das realitätsfern ist, weil es die globalen Zusammenhänge ausblendet und die Komplexität von Ernährungssystemen unterschätzt. Es braucht stattdessen ein neues Narrativ: Landwirtschaft als Teil der Lösung, als Innovatorin, als Transformationsmotor. Ein Ministerium, das diese Perspektive ernst nimmt, würde nicht romantisieren – sondern handeln. Und dabei auch unbequeme Wahrheiten nicht scheuen: etwa die, dass weniger Fleischkonsum nicht nur gut für Klima und Tiere ist, sondern auch für unsere Gesundheit.
Solche Botschaften lassen sich schwerlich glaubhaft vermitteln, wenn sie von einem Minister kommen, der bis vor Kurzem damit beschäftigt war, Filetstücke zu portionieren. Die Frage ist nicht, ob jemand aus dem Handwerk Minister sein darf. Die Frage ist, ob jemand mit dieser Biografie glaubwürdig einen Wandel vertreten kann, den er beruflich jahrzehntelang nicht gefordert hat.
Söders schwarzer Metzger – Provinzposse mit Instagram-Filter
Als Markus Söder in gewohnter Polemik gegen die Grünen austeilte und betonte, man brauche „keinen grünen Metzger“, sondern jemanden mit echtem Praxisbezug, klang das wie die Pointe eines mäßigen Stammtischwitzes – nur dass es keiner war. In Wahrheit war es Söders Versuch, eine politisch überfällige Agrarwende mit dem vermeintlichen Authentizitätsargument der Fleischverwertung zu kontern. Das Ergebnis: ein „schwarzer Metzger“ im Ministeramt – offenbar das bayerische Äquivalent zum Technokraten in Gummistiefeln.
Wer Söder kennt, weiß, dass sein Politikstil selten subtil, aber stets inszeniert ist. Kaum eine Woche vergeht, in der der Ministerpräsident nicht irgendwo in Trachtenjacke eine Leberkässemmel in die Kamera hält, mit stoischer Miene und dem pathosgeladenen Blick eines Mannes, der glaubt, dass politisches Handeln in der Symbolik des Verzehrs wurstlastiger Produkte seinen Ausdruck findet.
Während andere Ministerpräsidenten komplexe Reformprojekte durch das Kabinett manövrieren oder in Brüssel um milliardenschwere Agrarfonds ringen, widmet sich Söder dem gepflegten Instagram-Folklorismus – natürlich „hands-on“, versteht sich, mit der Grillzange in der einen und dem CSU-Wappen in der anderen Hand. Der politische Tiefgang bleibt dabei oft auf dem Niveau der eigenen Bildunterschriften: viel Meinung, wenig Substanz – serviert mit Biss und Beilage.
Der selbsternannte Kanzlerkandidat der Herzen betreibt damit eine Art kulinarischen Kulturkampf. Wer über klimafreundliche Landwirtschaft, tierethische Standards oder fleischreduzierte Ernährung spricht, gilt im Söderversum schnell als realitätsferner Elfenbeinturmbewohner – als hätte Nachhaltigkeit nur dann Legitimität, wenn sie in Wurstform daherkommt.
Aber vielleicht erklärt sich so auch der „schwarze Metzger“ im Landwirtschaftsressort: Nicht als bewusste Provokation, sondern als logische Konsequenz einer Politik, die das Morgen nur dann denkt, wenn es aussieht wie das Gestern – idealerweise gepökelt, gepresst und mit bayerischer Flagge dekoriert.
In Bayern mag das ankommen – außerhalb des weiß-blauen Selbstverständnisses allerdings wirkt es zunehmend wie ein Anachronismus. Söder mag in der CSU nach wie vor hofiert werden wie ein Landesfürst auf Bierbankniveau, doch im Rest der Republik ist seine Mischung aus markiger Rhetorik, Inszenierungssucht und politischem Muskelspiel in etwa so beliebt wie ein Furunkel am Sitzfleisch: schwer zu ignorieren, doch niemand will wirklich damit zu tun haben.
Und so fügt sich die Berufung Rainers nahtlos in Söders Inszenierungslogik ein: als fleischgewordene Botschaft an eine politische Klientel, die Wandel vor allem als Bedrohung empfindet – und nicht als Chance.
Ein Ministerium für die Zukunft – nicht fürs Alibi
Was wir brauchen, sind keine Personalien, die an der Oberfläche modern wirken, aber inhaltlich die Gegenwart zementieren. Wir brauchen Persönlichkeiten, die bereit sind, sich mit den Realitäten einer überlasteten Erde, einer polarisierten Gesellschaft und einer veränderten Ernährungskultur auseinanderzusetzen – offen, kritisch, kompetent.
Der Agrarsektor kann und muss ein Teil der Lösung sein. Aber das gelingt nur, wenn seine politische Leitung nicht aus den Reihen derer stammt, die bislang vor allem Teil des Problems waren.Das Landwirtschaftsministerium darf in einer Zeit multipler Krisen nicht länger als Versorgungsanstalt für politische Traditionspflege dienen. Es ist nicht das Ressort für folkloristische Heimatinszenierung oder Klientelpflege, sondern eines der zentralen Zukunftsministerien dieser Republik – vergleichbar in Bedeutung mit Umwelt, Klima und Wirtschaft. Es entscheidet mit darüber, ob wir unsere Klimaziele einhalten, ob wir die Biodiversität erhalten, wie sich unsere Ernährung entwickelt, wie resilient unsere Versorgungssysteme sind – und ob sich das Land ökologisch erneuern kann, ohne sozialen Sprengstoff zu erzeugen.
Ein solches Ministerium braucht Vordenker und Gestalter, keine Pfadabhängigen. Es braucht Menschen mit der Fähigkeit, Widersprüche auszuhalten und Brücken zu bauen – zwischen bäuerlichen Existenzen und urbaner Nachhaltigkeitspolitik, zwischen ökonomischem Überleben und ökologischer Notwendigkeit. Was es nicht braucht, sind Personalien, die Signale des Stillstands senden – und diese mit vermeintlicher Bodenständigkeit verwechseln.
Denn Bodenständigkeit ist kein Synonym für Ideenlosigkeit. Und Nähe zum Handwerk kein Freibrief für ideologisches Beharren. Politische Authentizität misst sich nicht an der Herkunft, sondern an der Haltung. Ein progressiver Blick auf Landwirtschaft bedeutet nicht, die Tradition zu verleugnen – sondern sie so weiterzuentwickeln, dass auch kommende Generationen von ihr leben können.
Dazu gehört, die Massentierhaltung zurückzudrängen, Pestizidabhängigkeiten zu beenden, gesunde Ernährung zu fördern, Flächen gerechter zu verteilen und kleine Betriebe wieder handlungsfähig zu machen. Es bedeutet auch, wissenschaftliche Erkenntnisse anzuerkennen, anstatt sie im Namen kurzfristiger Wohlfühlbotschaften zu verdrängen. Und es verlangt, die Realitäten des 21. Jahrhunderts nicht mehr länger hinter Fleischtheke und Güllefass zu verstecken.
Ein echtes Ministerium für die Zukunft würde sich nicht in den eigenen Narrativen aus Stallromantik und Subventionsstatistik verlieren, sondern aktiv gestalten: regional, resilient, regenerativ.
Kurz: Wir brauchen Ministerinnen und Minister, die Landwirtschaft nicht als Wählerbindungsmaßnahme, sondern als politische Gestaltungsaufgabe begreifen. Und deren Vision weiter reicht als die nächste Agrarmesse in Straubing.